Tiergestützte Pädagogik

Unsere felligen Co-Therapeuten

Aufgrund der vielfältigen positiven Effekte auf Lebenszufriedenheit und Entwicklung haben wir in der Heimstatt-Clemens-August Anfang 2015 das Konzept der tiergestützten Pädagogik in unser heilpädagogisches Gesamtkonzept aufgenommen. Umgesetzt wird dieses unter anderem über unsere Begleithunde. Sie sind in einigen Wohngruppen sowie einzelnen Schulklassen ein fester und sehr willkommener Bestandteil des Alltags. Ihre Anwesenheit bereichert das Leben unserer Bewohner und gibt ihnen zusätzliche Entwicklungsimpulse. Durch den gemeinsamen Alltag und regelmäßigen Kontakt mit dem Hund werden die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ganzheitlich angesprochen. Positiv gefördert werden nicht nur sozial-emotionale Fähigkeiten (z.B. Erleben von Selbstwirksamkeit, Umgang mit Verantwortung und / oder Grenzen, Empathiefähigkeit) und motorische Fertigkeiten, sondern auch Wahrnehmung und Kommunikation. Der Umgang mit einem Hund unterstützt auch den Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Die immer wiederkehrende Erfahrung, genau so angenommen und wertgeschätzt zu werden, wie man ist, weckt Lebensfreude, Kraft und Mut und lässt Beeinträchtigungen in den Hintergrund treten. Mit ihren arteigenen Verhaltensweisen schaffen Hunde eine Atmosphäre, in der Sicherheit, Vertrauen und Beziehung wachsen können. Dies kann sich wiederum positiv auf das Anbahnen und Halten von Beziehungen auswirken. Gerade auch stark verunsicherten Kindern gelingt es im Beisein eines Hundes häufig leichter, Kontakt zu ihren Mitmenschen aufzubauen.

Derzeit “arbeiten” in der Heimstatt-Clemens-August sieben fellige Gruppen- und Schulbegleiter. Ihre BesitzerInnen verfügen alle über die theoretische und praktische Sachkundeprüfung gemäß §3 NHundG. Der Arbeitskreis Tiergestützte Pädagogik trifft sich zudem regelmäßig, um das professionelle Handeln mit dem Hund zu reflektieren und aktuelle Fragen / Themen zu besprechen.