Unterstützte Kommunikation

Mit Händen und Symbolen sprechen

Einige der in der Heimstatt-Clemens-August lebenden Kinder und Jugendlichen bringen neben einer Geistigen Behinderung auch eine Sprachentwicklungsstörung und / oder eine Sprechstörung mit. Dies kann nicht nur zu deutlichen Beeinträchtigungen der Kommunikation und Interaktion mit der Umwelt führen, sondern auch ihre Lebensfreude sowie ihre Möglichkeiten von Selbstbestimmung und Teilhabe an der Gesellschaft erheblich einschränken. Um allen hier lebenden Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, dem Bedürfnis nach größtmöglicher Selbstbestimmung, nach Kontakt, Teilhabe und Kommunikation nachgehen zu können, kommen in allen Bereichen der Heimstatt-Clemens-August ergänzend zur Lautsprache Methoden der Unterstützten Kommunikation zum Einsatz. Diese werden als Unterstützung und Ergänzung der Lautsprache und / oder der individuellen Art zu kommunizieren verstanden. Grundsätzlich gehen wir bei der Erarbeitung individueller, unterstützender Kommunikationsmöglichkeiten von den gegenwärtigen Fähigkeiten und Stärken des Kindes oder Jugendlichen aus.

Methodisch arbeiten wir dabei vor allem mit:

  • Gebärden (GUK, „Schau doch meine Hände an“, DGS)
  • grafischen Symbolen (Metacom, Fotos)
  • technischen Kommunikationshilfen (Talker)
  • individuellen Kommunikationsmöglichkeiten

Um den Umgang mit Gebärden für alle Kinder und Jugendlichen lebendig und erlebbar zu machen und die Verständigung untereinander zu unterstützen, lernen alle Schülerinnen und Schüler wöchentlich gemeinsam eine „Gebärde der Woche“.